CePe Wirth: Reproduktionsfehler

Ansichten über das Kindergroßziehen

CePe Wirth: Reproduktionsfehler
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Verlag: epubli
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 184 (Druckfassung)
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Die Protagonistin des Romans, Jennifer Hassel-Meyer, ist Mutter dreier Kinder und lebt in der fiktiven Kleinstadt Wermelsburg im Oberbergischen Kreis, nahe Köln. Jennifer lässt uns über ein Jahr hinweg an ihrem Leben und ihrem Alltag teilhaben. Einen großen Platz nimmt darin natürlich die Kindererziehung ein. Ihr Jüngster ist gerade einmal 2 Jahre alt und besucht eine Kindertagesstätte, für ihre Tochter Melinda muss sie den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule managen und ihr Ältester, Caspar, steckt mitten in der Pubertät und tut sich schwer am Gymnasium. Zudem ist ihr Mann Carl-Michael keine große Stütze, da er sich voll auf seine Tätigkeit als Sozius einer Anwaltskanzlei konzentriert.

Ihnen als Leserinnen und Lesern werden die Probleme, mit denen sich Jennifer tagtäglich herumschlagen muss, bekannt vorkommen. Sie haben vielleicht dieselbe Perspektive und fühlen sich in Ihrem Denken bestätigt. Aber es gibt auch immer eine andere Sicht, eine Gegenmeinung, die von anderen Eltern, von Erziehern und Lehrern, von Schulleitern und Politikern geäußert wird. So ergibt sich am Ende ein buntes Spektrum an Ansichten, wie das Kindergroßziehen am besten zu bewerkstelligen sei.

Leider kann man nur vom Ergebnis her beurteilen, wie erfolgreich die Einflussnahme der Erziehenden auf die Zöglinge war. Und im Falle von Jennifer und ihren Kindern hat man doch zum Schluss das Gefühl, dass nicht alle Erziehungsentscheidungen zum Gelingen beigetragen haben.

Zwar ist Jennifer und ihrem Mann im biologischen Sinne die Reproduktion geglückt, denn sie haben drei gesunde Kinder. Der Soziologe versteht unter Reproduktion hingegen, dass bestehende soziale und ökonomische Verhältnisse aufrecht erhalten werden. Ob das durch eine Generation, zu der Familie Meyers Kinder zählen, gewährleistet wird, kann bezweifelt werden. Man kann sich also mit Fug und Recht fragen, ob hier ein Reproduktionsfehler vorliegt.

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