Isabell Rohde: Bedrohtes Glück

Mami 2071 – Familienroman

Isabell Rohde: Bedrohtes Glück
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Angelika Winkler seufzte. Es gab Tage, da ging aber auch alles schief. Und das begann schon am Morgen. An diesem ­Julitag hatte die Sonne sie mit einem goldenen Strahl aus dem Bett gelockt. Angelika war frohgemut aufgestanden. Dann aber, als sie im Bad vor dem Spiegel stand, hatte ihr die gleiche Sonne unmißverständlich zwei neue winzige Fältchen in den Augenwinkeln gezeigt. Da hatte sie erst mal die Gardinen zugezogen. Nun ja, sie war vierzig, da durften schon einige Fältchen sein. Aber warum mußte sie die ausgerechnet heute entdecken? Hatte sie nicht genug Sorgen und Ärger? Sie war in ihre Latzhose geschlüpft und hatte sich das alte Oberhemd, das noch aus der Garderobe ihres Mannes stammte, übergezogen. Sie liebte dieses Hemd. Da Peter groß und kräftig gewesen war, diente es ihr jetzt als Malerkittel. Und jeder Farbfleck, der sich darauf verewigte, glich jenem Augenzwinkern, mit dem Peter ihr früher Mut gemacht hatte. Da sie ihren Mann sehr geliebt hatte, bedeutete er ihr soviel wie ein Kuß. Angie fuhr sich ordnend mit den feinen Händen durch das Haar und betrat ihr Atelier. Dieser Raum nahm gut die Hälfte der Wohnung ein. Er diente auch als Wohnzimmer, als Fernsehraum, zuweilen sogar als Eßzimmer, aber in erster Linie als Arbeitsraum. Die Staffelei stand direkt vor dem riesigen Fenster. Angie stellte sich davor.