Émile Zola: Das Paradies der Damen

Émile Zola: Das Paradies der Damen
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Verlag: epubli
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 446 (Druckfassung)
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Anhand der Geschichte der Protagonistin Denise, einer Verkäuferin, die aus der Provinz nach Paris kommt und im Paradies der Damen eine Anstellung findet, wird das Wachstum und die Struktur dieses Kaufhauses und gleichzeitig der Niedergang des kleingewerblichen Einzelhandels eines kompletten Pariser Stadtviertels beschrieben. Die im Roman auftauchenden Figuren sind aktiv oder passiv mit dem expandierenden Kaufhaus verbunden – als Mitarbeiter, Käufer oder anliegender Einzelhändler. Besonderes Augenmerk findet neben der Verkäuferin Denise der Inhaber des Kaufhauses, Octave Mouret, und dessen Leben in der feinen Pariser Gesellschaft sowie seine Geschäftspraktiken. Um den Kampf des kleinen Einzelhändlers gegen das aufkommende Großwarenhaus darzustellen, betrieb Zola gewohntermaßen umfangreiche betriebswirtschaftliche und soziologische Studien; er interviewte Geschäftsführer, Abteilungsleiter und Verkäuferinnen. Der Schriftsteller zeichnet in seinem Roman einerseits ein naturalistisches Bild der Gepflogenheiten und Arbeitsverhältnisse der Mittelschicht im Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Andererseits baut er fantastische Elemente ein, so wird die Mode als Vampir metaphorisiert, der die Kundinnen lockt und verführt. Im Hinblick auf die Rolle der Frau ist der Roman modern. Einerseits erscheint das Kaufhaus als Ort, wo Kundinnen ihren Fantasien und Impulsen nachgehen können, andererseits bietet das Kaufhaus für die Angestellten die Möglichkeit der finanziellen Unabhängigkeit.