Toni Waidacher: Der Bergpfarrer 229 – Heimatroman

Jedes Glück hat seine Zeit ...

Toni Waidacher: Der Bergpfarrer 229 – Heimatroman
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 64 (Druckfassung)
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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.

Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. "Der Bergpfarrer" wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie "Irrlicht" und "Gaslicht" erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.

"Darf ich für einen Moment um Ihre Aufmerksamkeit bitten, meine jungen Damen?" Frank Stein, Lehrer für Geographie und Englisch am Stuttgarter Schiller-Gymnasium, nahm zwischen den Sitzreihen des Reisebusses Aufstellung. Geduldig wartete er, bis sich die Augen der Abiturientinnen ihm zuwandten. Er räusperte sich. "Wir fahren im Augenblick durch eine der schönsten Gegenden Mitteleuropas, sodass sich ein Blick aus dem Fenster durchaus lohnt. Auch wenn man die letzten Tage in der ewigen Stadt Rom verbracht hat." Petra Stadler schaute von ihrem Tagebuch auf. "Das Frankensteinchen will wieder einmal seine Weisheiten loswerden", bemerkte sie augenzwinkernd und gab ihrer Freundin und Sitznachbarin Anne einen leichten Stoß mit dem Ellbogen. "Wozu er zu seinem grenzenlosen Bedauern nur mehr ein paar Stunden lang Gelegenheit haben wird", grinste Anne. "Ich kann es noch immer kaum fassen, dass wir die Schule und das Abitur endgültig hinter uns haben. Dann sind wir frei und können endlich tun und lassen, was wir wollen. Ich habe mir gedacht, wir sollten …" Sie unterbrach sich, als der Lehrer genau neben ihr und Petra im Mittelgang des Reisebusses stehenblieb. "Die beiden benachbarten Bergspitzen, die Sie schräg vorne zu Ihrer Linken sehen können", fuhr er mit erhobener Stimme fort, "tragen die Namen Himmelsspitz und Wintermaid. Die Zwillingsgipfel sind die Wahrzeichen der kleinen, ihrer malerischen Lage wegen als Touris­tenort sehr beliebten Gemeinde St. Johann im Wachnertal und ziehen immer wieder Bergsteiger an …" Petra Stadler drehte gelangweilt ihren Kugelschreiber zwischen ihren Fingern hin und her, warf aber doch einen Blick aus dem Fens­ter des Reisebusses.