Ein unscheinbarer Beamter verliert den Boden unter den Füßen: Jakow Petrowitsch Goljadkin begegnet seinem eigenen Ebenbild – einem Doppelgänger, der ihm Schritt für Schritt das Leben streitig macht. Was beginnt wie eine bizarre Verwechslung, entwickelt sich zu einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale aus Angst, Verfolgungswahn und Identitätsverlust.

Mit scharfem Blick und unheimlicher Intensität zeichnet Fjodor Dostojewski das Porträt eines Menschen, der sich selbst nicht mehr entkommt. Der Doppelgänger ist eine beklemmende Studie über Entfremdung, das fragile Selbst und die Schattenseiten des modernen Individuums – ein literarischer Vorläufer der Psychologie und zugleich ein zeitlos aktuelles Werk.