Ricarda Huch: Der wiederkehrende Christus

Eine groteske Erzählung

Ricarda Huch: Der wiederkehrende Christus
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Verlag: Jazzybee Verlag
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 376 (Druckfassung)
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Die "groteske Erzählung" der Ricarda Huch stellt sich dem Leser zunächst zwischen den Großinquisitor Dostojewskis und Gerhart Hauptmanns Emanuel Quint. Aber sie ist im Grunde mit beiden nicht zu vergleichen. Gerhart Hauptmann erfaßt das Problem des Religiösen und sein Schicksal, wenn Gott im Leibe eines geistig armen Menschen, des Narren in Christo, sich offenbart. Die Spannungen zwischen den heterogenen Mächten der Gotteskindschaft und der irdischen Welt werden von ihm aus der Seele und Persönlichkeit des Narren entwickelt. Sein Sein und seine Wirkung in dem Zwiespalt zwischen Gotthaftigkeit und weltlicher Armseligkeit, und damit das Problem der Erscheinung des Göttlichen als des dem Irdischen gegenüber absolut Anderen, das ist das Problem des Buches. Auch bei Ricarda Huch - wie bei Dostojewski - spielt die Kirche und die Inquisition eine Rolle, und wie Hauptmann stellt sie einen Menschen mit mystisch-religiösen Kräften, eine Christusgestalt, in die Wirklichkeit des Tages hinein. Aber was sie an der Folie dieser Gestalt zeigen will, ist die Gräßlichkeit der Zivilisation. Hier liegt der ganze Nachdruck des Buches. Und hier auch seine Kraft und Wahrheit und seine ganze Ironie.

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