Brüder Grimm: Die beiden Wanderer - Märchenstunde, Folge 156 (Ungekürzt)

Brüder Grimm: Die beiden Wanderer - Märchenstunde, Folge 156 (Ungekürzt)
Produkttyp: Hörbuch-Download
Gelesen von: Viola Gabor
Verlag: Bookstream Hörbücher
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Spieldauer: 55 Min.
Format: MP3 128 kbit/s
Download: 56,7 MB (26 Tracks)
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Ein leichtherziger Schneider und ein griesgrämiger Schuster wandern zusammen. Der Schneider verdient mehr Geld, weil die Leute ihn mögen, und teilt gerne mit dem neidischen Schuster. Durch den Wald zur Königsstadt führen ein Weg von zwei Tagen und einer von sieben. Weil sie nicht wissen, welcher der richtige ist, kauft der Schuster sich für sieben Tage Brot, der Schneider aber nur für zwei. Als sie am dritten Tag noch nicht ankommen und der Schneider am fünften vor Hunger nicht mehr weiter kann, gibt ihm der Schuster ein Stück Brot, sticht ihm aber dafür ein Auge aus. Dies wiederholt sich am siebten Tag. Nach dem Wald lässt der Schuster den blinden Schneider unter einem Galgen liegen. In der Dämmerung spricht ein Gehängter mit einer Krähe auf dem Kopf zum anderen, dass wieder sehen kann, wer sich mit dem Tau wäscht. So geht es dem Schneider in Erfüllung. Er dankt Gott. Unterwegs begegnet er einem braunen Fohlen, das er reiten will, einem Storch, jungen Enten und einem Bienenstock mit Honig, die er essen will, lässt sich aber immer von den Tieren zur Gnade bewegen. In der Stadt ist er bald für seine Fähigkeiten berühmt und wird Hofschneider. Sein ehemaliger Kamerad, der Hofschuster, will ihn unschädlich machen. Er erzählt dem König einmal, der Schneider habe sich vermessen, die vermisste Krone wiederzubeschaffen, dann, das Schloss in Wachs abzubilden, im Schlosshof Wasser sprudeln zu lassen und dem König einen Sohn besorgen zu können. Der König droht dem Schneider mit Verbannung, Kerker und Tod, wenn er es nicht tue, doch ihm helfen die Enten, die Bienen, das Pferd und der Storch. Zu seiner Hochzeit mit der ältesten Königstochter muss ihm der Schuster Schuhe machen und die Stadt verlassen. Er wirft sich vor Wut und Erschöpfung unter dem Galgen hin. Die Krähen hacken ihm die Augen aus, und er rennt in den Wald.