Thomas Wisniewski: Die Poetik des Fragmentarischen

in Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Robert Musils Drei Frauen und Ingeborg Bachmanns Malina

Thomas Wisniewski: Die Poetik des Fragmentarischen
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Verlag: Königshausen & Neumann
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 317 (Druckfassung)
Format: PDF
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Der Torso vom Belvedere, antike Tongefa¨ße, historische Schriftquellen oder romantische Ruinen – all dies sind Fragmente – Versatzstu¨cke

und Reste einer vergangenen Zeit. Texte bieten einen philosophischen Möglichkeitsraum, ein unendliches Geflecht der Exploration des Selbst, der Liebe und der Poesie. Sie sind Einblicke in die Vergangenheit, die sich wie die Literatur aus fragmentierten Narrativen und Perspektiven zusammensetzt: Unsere Welt ist Text. Die Poetik des Fragmentarischen perspektiviert die sich auf den ersten Blick gegenseitig ausschließenden Herangehensweisen von Narratologie und Wissenstheorie neu. Als (literar-)philosophisches Gestaltungs- und Erkenntnisverfahren reflektiert die Poetik des Fragmentarischen verschachtelte Erzähl-, Subjekt- und Perspektivstrukturen und ist darüber hinaus im Umgang mit Alterität, Diversität und Hybridität auch für aktuelle gesellschaftliche Diskurse relevant.

In einer fragilen Welt, die durch soziale Medien und eine massiv beschleunigte und gleichzeitig fragmentierte Art der Schriftsprache gekennzeichnet ist, bildet die Poetik des Fragmentarischen einen Analyseansatz für die Beschreibung eines unvollendeten Schreibens, Erzählens und vor allem philosophischen Denkens im Prozess.