Gottfried Wilhelm Leibniz: Die Theodicee

Gottfried Wilhelm Leibniz: Die Theodicee
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Verlag: andersseitig.de
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Sprache: Deutsch
Seiten: 889 (Druckfassung)
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Nach der Monadologie von Gottfried Wilhelm Leibniz gibt es eine unendliche Anzahl möglicher Welten. Von diesen hat Gott nur eine geschaffen, nämlich die vollkommenste, "die beste aller möglichen Welten". Leibniz argumentierte:

Gottes unendliche Weisheit lasse ihn die beste unter allen möglichen Welten herausfinden, seine unendliche Güte lasse ihn diese beste Welt auswählen, und seine Allmacht lasse ihn diese beste Welt hervorbringen.

Folglich müsse die Welt, die Gott hervorgebracht hat – also die tatsächlich existierende Welt –, "die beste aller möglichen Welten" sein, und jede Form des Übels sei letztlich notwendig und erklärbar.

Dagegen brachte der Philosoph Streminger verschiedene Einwände vor. Schon in dem Begriff "beste Welt" sah er eine Schwierigkeit: Dieser Begriff sei "unbestimmt, da sich bei der Endlichkeit alles Geschaffenen über jede bestimmte Welt hinaus noch eine bessere denken lässt, so wie […] über jede größte Zahl noch eine größere".

Kritiker, u.a. Voltaires, meinen, Leibniz stütze den Hauptsatz seiner Theodizee, dass die vorhandene Welt die beste aller möglichen sei, mit dem Hinweis auf die Weisheit und Güte Gottes. So werde das, was in der Theodizee erst noch zu beweisen sei, nämlich die Güte Gottes, bereits als erwiesen vorausgesetzt.

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