Barbara Ellermeier: Dietrich Bonhoeffer – Es lebe die Freiheit!

Barbara Ellermeier: Dietrich Bonhoeffer – Es lebe die Freiheit!
Produkttyp: eBook-Download
Fassung: 1. Auflage
Verlag: bene! eBook
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 112 (Druckfassung)
Format: EPUB Info▼
Download: 2,7 MB

Dieses Produkt ist in Ihrem Land leider nicht zum Download verfügbar.

Laut Ihrer IP-Adresse sind Sie von Vereinigte Staaten aus online, wo uns lizenz­rechtliche Gründe den Verkauf dieses Produkts leider nicht erlauben.

Dietrich Bonhoeffer ist einer der bekanntesten deutschen Widerstandskämpfer. Er war ein ganz besonderer Mensch. Im Gefängnis sagte man über ihn, dass er nicht wie ein Gefangener, sondern wie "ein Gutsherr" wirke — aufrecht und zuversichtlich. Dabei fühlte er sich selbst oftmals elend und schwach.

Am 9. April 2020 ist es 75 Jahre her, dass er auf persönlichen Befehl Hitlers hingerichtet worden ist. Aus diesem Anlass erscheint das Buch.

Welche Ereignisse beeinflussen den Weg von Dietrich Bonhoeffer in den Widerstand? Was prägt ihn in dieser kritischen Zeit? Welche Begegnungen, welche Gespräche, welche biblischen Texte helfen ihm?

Barbara Ellermeiers Buch zeichnet diese Wendepunkte in berührender Weise nach: mit einer Collage aus Tagebuchauszügen, Briefen und Gesprächsnotizen und einer feinen Erzählspur, die dies alles in den historischen Kontext setzt – so wie es ihr bei dem Erfolgsbuch "Lesen ist Freiheit" von Sophie Scholl wunderbar gelungen ist.

In ihrem neuen Buch Leben ist Freiheit wird klar, wie Dietrich Bonhoeffer sich immer wieder die Freiheit herausnimmt, sich gegen das "Übliche" und das vermeintlich "Sichere" zu entscheiden — auch wenn ihn dies in die Unfreiheit führt.

Der Band zeichnet die prägenden Jahre 1931–1945 nach. Während die Nationalsozialisten das Deutsche Reich in ihre Ideologie einspinnen, erkennt Bonhoeffer deren Ziele rasch und wird zum lauten Mahner gegen die Partei. Bereits wenige Tage nach der Machtergreifung warnt er im Radio vor den judenfeindlichen Zielen des "Verführers".

Der brillante Theologe Bonhoeffer entscheidet sich in dieser Zeit gegen eine prestigeträchtige Stelle als Stadtpfarrer oder Universitätsdozent. Er hätte auch die Chance gehabt, in den sicheren Elfenbeinturm zu entfliehen und im sicheren England — fern von den politischen Tumulten im Deutschen Reich der 1930er Jahre — eine Dozententätigkeit übernehmen können. Doch er kehrt nach Deutschland zurück und versucht, auch andere für den Kampf gegen das Unrecht zu gewinnen. Dietrich Bonhoeffer organisiert eine illegale Theologenausbildung, gründete eine klosterähnliche Gemeinschaft von angehenden Pfarrern — verborgen in Hinterpommern.

Der Fokus des Buches liegt auf den Lebensjahren, in denen Bonhoeffer zuerst offen, dann verborgen gegen Hitler und die Nationalsozialistische Partei aktiv ist: 1931–1945.

Wie schon bei der Veröffentlichung über Sophie Scholl werden die bekannten Passagen von Bonhoeffers Leben (Abwehr – Widerstand – Verhaftung – Hinrichtung) zum Schluss nur stark gerafft und schlaglichtartig erzählt. Der Fokus liegt auf dem unbekannten, dem um die Wahrheit ringenden Menschen Dietrich Bonhoeffer; nicht auf dem fest entschlossenen "Held" der letzten Wochen, der unnahbar wirken kann.

Indem die Entscheidungsfindung nachgezeichnet wird, die Zweifel, die Unsicherheiten, dann der bewusste Entschluss für den Widerstand, kann das Buch dem Leser Kraft geben.

Tagebuchpassagen, Briefzitate und Gesprächsnotizen werden gegeneinander geschnitten.

Er selbst spricht. So wird Nähe erzeugt. Der Leser kann seine Entscheidungen nachvollziehen.

Vom unsicheren Abiturienten, der noch stottert, als der Lehrer ihn nach seinem Berufswunsch, Pfarrer, fragt, entwickelt sich Bonhoeffer zu jemandem, der das anspricht, was weh tut.

Einem, der nicht schweigt, wenn es unbequem wird.

Der frei redet.

Der fortwährend andere dazu ermuntert und ausbildet, ebenfalls frei zu sagen, was er oder sie für die Wahrheit halten.

Freiheit ist ... Entscheidungen zu fällen

Freiheit ist ... sich in Unfreiheit zu begeben

Freiheit ist ... Risiko

Das Buch enthält 5 bis 6 handschriftliche Zeugnisse Dietrich Bonhoeffers

(Abdruckgenehmigung: Berlin Staatsbibliothek)

Einige dieser Notate sollen bewusst zeigen, wie Bonhoeffer an den Texten gearbeitet hat: hingekritzelte Bleistiftnotizen, Durchstreichungen, Verbesserungen. Dies ist bisher noch nicht gezeigt worden.

Diese Produkte könnten Ihnen auch gefallen: