Diese Autobiografie führt mitten hinein in ein Leben, das von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter von Gewalt, Missbrauch und tiefen Brüchen durchzogen ist. Gewalt, die dazu führte, dass eine kleine Kinderseele spalten musste und eine Dissoziative Identitätsstruktur entwickelte, um all das zu überleben.

Mit einer eindringlichen Mischung aus Klarheit und emotionaler Wucht erzählt das "System" davon, wie es war, ohne Halt aufzuwachsen – in einer Welt, in der Dunkelheit oft näher war als irgendein sicherer Ort.

In intensiven, detailreichen Schilderungen entfaltet sich ein Weg, der kaum je gerade verlief. Innenpersonen werden zu Erzählenden, die ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle teilen. Sie sprechen offen über Ereignisse, über Schmerz, über Überleben. Dieses Buch erzählt nicht die Theorie einer Zersplitterung, sondern die Wirklichkeit eines Lebens, das jeden einzelnen Riss kennt.

Es ist eine Geschichte voller Erschütterung, aber auch voller Widerstand: ein fortwährendes Ringen darum, das eigene Leben zurückzugewinnen, Grenzen zu setzen, Worte zu finden, wo lange Schweigen war und der Fähigkeit, hinter all der Dunkelheit kleine Perlen und Lichtmomente zu sammeln.

Zwischen den Zeilen zeigt sich die Sehnsucht nach Heilung – und der Mut, sich dem eigenen Inneren zuzuwenden, selbst wenn es weh tut.

Dieses Buch macht sichtbar, wofür oft die Sprache fehlt. Es richtet sich an Betroffene, an Fachpersonen und an alle, die bereit sind, hinzusehen und zuzuhören – wirklich zuzuhören. Denn wer dieses Leben begleitet, erkennt nicht nur den Schmerz darin, sondern auch die Kraft, die in jedem Herzschlag weiterlebt.