Isabell Rohde: Du bist nicht allein, mein Sohn

Sophienlust 126 – Familienroman

Isabell Rohde: Du bist nicht allein, mein Sohn
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.

Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.

»Ach, du meine Güte!«, rief Andrea von Lehn erschrocken, als sie merkte, dass ihr Wagen auf dem hartgefrorenen Schnee vor dem Schoeneicher Gutshaus ins Rutschen kam. Aber es geschah nichts, außer, dass sie ein wenig schräg parkte.

Andrea stieg aus und blickte erleichtert zu der vermummten Gestalt hinüber, die ihre gefährliche Rutschpartie ängstlich beobachtet hatte. Es war der Chauffeur Hermann. Er hatte einen Kübel mit Asche bei sich, die er auf die Anfahrt streute.

»Das ist ja noch einmal gutgegangen, Frau von Lehn!«

Andrea lachte. »Das nächste Mal schicke ich ein Telegramm, Hermann. Dann streuen Sie nur dort, wo ich entlangfahre.«

Andrea sah noch, dass er ihr heiter zuwinkte, dann stapfte sie über den knirschenden Schnee ins Haus. Es war bitterkalt, aber in der Halle knisterte das Feuer im Kamin und verbreitete eine wohlige Wärme.

Gusti trug gerade einen Stapel frisch gebügelter Herren- und Knabenhemden nach oben. Sie sah sich nach Andrea um und strahlte über das ganze Gesicht, als sie sagte: »Frau von Schoen­ecker ist oben, Andrea. Soll ich Sie anmelden, oder wollen Sie …«

»Ich will, Gusti.«

Mit einer schwungvollen Bewegung streifte Andrea ihren gefütterten Ledermantel ab, band das wollene Tuch vom Kopf und rannte nach oben. Ja, sie wollte ihre geliebte Mutti überraschen. Aber trotzdem klopfte sie flüchtig an deren Zimmertür.

»Wer ist da?«, hörte sie die weiche Stimme ihrer Mutter.

Andrea verstellte sich. »Henrik, Mutti.«

»Du darfst hereinkommen.«

Andrea verbiss sich das Lachen. Sie öffnete die Tür mit einem Schwung, blieb dann aber mitten in der Bewegung verdutzt stehen.

Denise von Schoenecker trug ein bodenlanges Brokatkleid mit einem

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