Toni Waidacher: Ein schöner Traum
Der Bergpfarrer 530 – Heimatroman

Produkttyp: | eBook-Download |
---|---|
Verlag: | Blattwerk Handel GmbH |
Erschienen: | |
Sprache: | Deutsch |
Seiten: | 100 (Druckfassung) |
Format: | EPUB
Info▼
|
Download: | 258 kB |
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen.
Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
Pfarrer Trenker und Sonja Tafelmeyer näherten sich dem Pfarrhaus. Schon, als sie von der Hauptstraße auf den Pfarrplatz abgebogen waren, hatten sie im Licht der Laternen Xaver Demleitner und Sonjas Tochter Gabriele ausmachen können. Sonja spürte, wie ihre Knie weich wurden, sie stockte im Schritt, und ein Laut, der sich wie trockenes Schluchzen anhörte, brach aus ihrer Kehle. Für sie war die Stunde der Wahrheit angebrochen. Ihr Herz raste, das Blut jagte wie mit fiebrigen Schauern durch ihren Körper, sie war aufgewühlt bis in ihren Kern und erbebte innerlich. Sebastian griff nach ihrem Arm. »Da müssen S' jetzt durch, Frau Tafelmeyer«, murmelte er. Er hatte auf dem Weg in den Ort Sonja darüber informiert, dass ihre Tochter bereits die Wahrheit ahnte, Xaver hingegen völlig unbedarft war. Nun sah es so aus, als wäre auch er über alles informiert, denn Gabriele dürfte ihn, während sie vor dem Pfarrhaus gewartet hatten, eingeweiht haben. Sonja war dem Zusammenbruch nahe. Ihre Beine wollten sie kaum noch tragen. Sebastian hatte ihr zugeredet, ihr Mut gemacht, aber nun, da sie ihrer Tochter in die Augen schauen und ihr die Wahrheit gestehen musste, drohten ihre Nerven zu versagen. »Mama ...«, stieß Gabriele mit versiegender Stimme aus, als sie zusammentrafen. »Warum?« Sie begann zu weinen. Die Fassade, die sie bis jetzt zur Schau getragen hatte, bröckelte, sie wurde von ihren Empfindungen überwältigt. »Reden wir drin«, sagte Sebastian.