Iwan S. Turgenjew: Erste Liebe

Iwan S. Turgenjew: Erste Liebe
Produkttyp: Hörbuch-Download
Fassung: ungekürzt
Gelesen von: Heidi Mascher-Pichler
Verlag: hoerbuch.cc
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Spieldauer: 3 Std. 3 Min.
Format: MP3 256 kbit/s
Download: 365,0 MB (91 Tracks)
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Es ist die Stunde nach Mitternacht. Die Gäste haben sich längst verabschiedet. Nur der Hausherr und zwei Freunde sitzen noch zusammen und ihre Gespräche schweifen weit in die Vergangenheit, in die Zeit ihrer ersten Liebe ... Erste Liebe ist eine wunderbare Erzählung. Ein Mann erzählt im Rückblick seine erste Liebe, die er mit 16 Jahren erfahren hat. Tief greifend ist die Beschreibung der Gefühle und Eindrücke des jungen Mannes, die in der kurzen Zeit auf ihn einstürzen. Facettenreich werden die auftretenden Charaktere beschrieben. Ein Wechselbad zwischen Bewunderung, Unterwerfung, Verzweiflung und Glückseligkeit.

Iwan S. Turgenjew wurde am 9. November 1818 als Sohn eines Adeligen auf dem Gut Spasskoje in Orel geboren. Er studierte in Moskau, Sankt Petersburg und Berlin (1838-1841), wo er mit dem Philosophie Georg Wilhelm Friedrich Hegels in Berührung kam. Bevor er sich der Literatur zuwandte, war Turgenjew kurzzeitig als Staatsbeamter in Sankt Petersburg tätig. Sein literarischer Erstling, das Gedicht Paraša (1843), wurde von der Kritik gut aufgenommen. In den nächsten Jahren tat sich Turgenjew als Verfasser von Erzählungen hervor. Dabei wurde das Leid der in Leibeigenschaft lebenden Bauern, wie er es auf dem elterlichen Gut hatte beobachten können, zum zentralen Thema. Turgenjew beteiligte sich auch an der ideologischen Kontroverse zwischen zwei Gruppen der russischen Intelligenzija, die sich in Befürworter einer Verwestlichung des Landes nach europäischem Vorbild (Westler) und in eine Gruppe von Orthodoxen (Slawophile) spaltete. Er selbst ergriff Partei für die Westler, was eine scharfe Kontroverse mit Fjodor Michailowitsch Dostojewski zur Folge hatte. Seit 1855 hielt Turgenjew sich zumeist in Frankreich und Deutschland auf: Nach Frankreich zog es ihn nicht zuletzt wegen seiner Liebe zu der berühmten Opernsängerin Pauline Viardot. In Deutschland lernte Turgenjew Theodor Storm und Gustav Freytag kennen. In Paris, wo er sich nach 1871 niederließ, traf er u. a. mit George Sand, Gustave Flaubert, Émile Zola, Prosper Mérimée und Henry James zusammen. Er starb am 3. September 1883 in Bougival bei Paris. Einer der bedeutendsten russischen Autoren des 19. Jahrhunderts. Seine Romane, Erzählungen und Dramen sind von großer atmosphärischer Dichte und stilistischer Meisterschaft.