Barbara Sichtermann: Fremde in der Nacht

Ein Berlin-Roman

Barbara Sichtermann: Fremde in der Nacht
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Verlag: Fuego
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 314 (Druckfassung)
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Igor Marenge ist ein begabter, aber arbeitsloser Übersetzer, ein moderner Taugenichts und Verehrer schöner Frauen. Mit seiner Partnerin Sonja, einer Therapeutin und "professionellen Versteherin", ist er glücklich, was ihn aber nicht von erotischen Streifzügen durch das wiedervereinigte Berlin abhält. Raffiniert fädelt er die Begegnungen mit Vicky ein, "der schönsten Kassiererin aller 672 Supermärkte Berlins". Aber ausgerechnet sie hütet ein Geheimnis, das Igor in die größte Katastrophe seines Lebens stolpern lässt. Eine spannungsreiche, mit Erotik und Witz gespickte Geschichte.

Das Berlin der Wendezeit ist das zweite Thema des Romans - im ersten Kapitel reduziert auf ein erdachtes kontrollierbares Modell, in Wirklichkeit aber bevölkert von kurz angebundenen Natives, die auch gern einmal handgreiflich werden. Igors Freunde sind sympathische Loser, linkische Linke, mit allen Randgruppen solidarisch, die die kleinen unattraktiven Chancen auf Broterwerb durch Arbeit als solche erkennen und an sich vorüberziehen lassen. Es reicht ja, wenn man genial ist, Stütze bezieht und sich irgendwie schwarz ein paar Hunderter hinzuverdient.

Der arbeitslose Igor ist auf jeden Fall beschäftigt - mit seinen Träumereien und den Frauen.

Ein temporeich erzählter Schelmenroman über einen der jungen Männer, von denen erfolgreiche Frauen so träumen.

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