Gabriele Voigt-Papke: Fünf vor Zwölf für Pflege und Therapie

Auswirkungen auf Arbeit und Gesundheit

Gabriele Voigt-Papke: Fünf vor Zwölf für Pflege und Therapie
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Verlag: Bücher von Gabriele Voigt-Papke
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 106 (Druckfassung)
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Es ist fünf vor zwölf für Pflege und Therapie.

Wir leben in einem kranken System, in dem die wichtigsten Berufe an schlechtesten bezahlt werden. Es dauert nicht mehr lange, bis alles zusammenbricht.

Therapeuten und Pflegekräfte fühlen sich durch Überlastung, Dauerstress und geringe Bezahlung ausgebrannt. Die Auswirkungen auf die Arbeit und die Gesundheit von Pflegekräften und Therapeuten sind bereits erheblich.

Die Therapeuten sind am Limit. Viele selbständige Therapeuten stehen durch die schlechte Vergütung der Krankenkassen vor dem Ruin. Angestellte Therapeuten können von ihrem Verdienst ebenfalls kaum leben. Eine Altersarmut ist vorprogrammiert. In Altenheimen werden Therapeuten auch zu Pflege oder Betreuung missbraucht.

Pflegekräfte steigen oft bereits nach fünf Jahren für immer aus dem Beruf aus. Keiner möchte mehr diesen stressigen, schlecht bezahlten Beruf erlernen. Wegen der belastenden und auf Dauer krank machenden Arbeitsbedingungen gehen Pflegekräfte außerdem vorzeitig in Rente, arbeiten nur noch in Teilzeit oder bei einer Leiharbeitsfirma, bzw. wandern sogar ins Ausland ab, weil es dort bessere Arbeitsbedingungen gibt.

Besonders die Altenpflege ist zu einem Gewinnobjekt verkommen. Es geht leider nicht mehr um das Wohl von Menschen mit Unterstützungsbedarf. Alte Menschen sind Mittel zum Zweck bei der Generierung von Erlösen und Gewinnen. Für eine hohe Rendite wird außerdem an den Lohnkosten gespart. Oftmals werden keine Zuschläge für Sonn- und Feiertagsarbeit gezahlt.

Die Politik ist gefragt. Deren Mühlen mahlen jedoch langsam. Therapeuten und Pflegekräfte müssen zeitnah besser bezahlt werden. Therapeuten- und Pflegekräftenachwuchs wächst nicht auf Bäumen!

Es wird Zeit, dass Therapeuten und Pflegekräfte in Deutschland wieder den Stellenwert bekommen, den sie verdienen und Kranke und Senioren die Pflege, welche notwendig ist.

Wir müssen den Menschen über den Profit stellen!