Patricia Vandenberg: Getrieben von niederen Motiven

Dr. Norden 170 – Arztroman

Patricia Vandenberg: Getrieben von niederen Motiven
Produkttyp: eBook-Download
Verlag: Blattwerk Handel GmbH
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
Format: EPUB Info▼
Download: 130 kB
EPUB eBook-Download
3,49 €
inkl. MwSt
eBook in den Warenkorb

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Brrr, hier ist es aber kalt.« Dr. Daniel Norden schüttelte sich, als er an das Bett von Alicia Carstens trat. Einen Moment lang sah er auf die junge Frau hinab, die offenbar komplett bekleidet, mit einem dicken Schal um den Hals in den Kissen lag. Sie war so blass, dass ihre vollen Lippen noch roter und ihre Augen noch blauer wirkten als sonst. »Ich mach schnell die Heizung an.« Er stellte seinen Arztkoffer auf den Boden und sah sich suchend um. »Nein, bitte nicht.« »Aber warum denn nicht? Sie sind krank und brauchen es warm.« »Mir ist eh schon so heiß«, krächzte Alicia. Auf keinen Fall sollte Dr. Norden erfahren, dass sie die Miete für das erbärmliche Pensionszimmer auch ohne Heizkosten nicht mehr aufbringen konnte. Das Kündigungsschreiben ihrer Vermieterin lag unter ihrem Kopfkissen und war der Grund, warum Alicia sich spontan entschlossen hatte, den Arzt zu rufen. Vielleicht konnte eine Krankheit ihre Wirtin milder stimmen und Alicia somit vor dem Unvermeidlichen bewahren. Einen Moment lang verharrte Daniel unentschlossen vor dem Bett, dann öffnete er den Koffer und entnahm ihm ein Stethoskop. Er setzte sich zu seiner Patientin auf die Bettkante. »Na schön«, machte er keinen Hehl aus seinem Missmut.

Diese Produkte könnten Ihnen auch gefallen: