In der Buchtransportanlage der Leipziger Universitätsbibliothek wird eine abgetrennte Hand gefunden, daneben eine unscheinbare Doktorarbeit aus den Siebzigerjahren.

Die Suche nach Opfer und Täter führt die Kommissarin Janne Thomanek sowohl zurück in das westdeutsche Studentenleben der Siebzigerjahre als auch zu den Auswirkungen der wirtschaftlichen Umbrüche Ostdeutschlands. Die Kommissarin taucht ein in eine komplexe Familiengeschichte, die über Generationen über die Reibung zwischen Vätern und Söhnen geprägt ist.

Die altehrwürdige Universitätsbibliothek Leipzig spielt dabei eine Schlüsselrolle in den Ermittlungen. Die Mittdreißigerin Janne Thomanek, die an diesem Ort einst ihre Doktorarbeit geschrieben hat, wird dadurch in ihrer ersten Mordermittlung auch mit ihrer Entscheidung, die wissenschaftliche Karriere gegenüber einer Laufbahn bei der Polizei einzutauschen, konfrontiert.

"Hinter Fragen" ist ein atmosphärisch dichter und eher leiser Kriminalroman, der ohne Verfolgungsjagden, Blutbäder und Schießereien auskommt. Zum Pageturner wird er durch seine komplexe Geschichte und ungewöhnlichen Protagonisten, von denen man mehr erfahren möchte.