Kein Futter für das Kielschwein

von Peter Kaul

Jan Meyer, ein junger Bootsbauer zieht nach einer Beziehungskrise und Trennung Knall auf Fall von Hamburg nach Norderhus, einem kleinen Ort an der Nordsee mit einem Fischereihafen.

Er findet bei der Besichtigung seines neuen Zuhauses und des Grundstücks, das er über einen Makler erworben hat, die "Seute Deern" in einem Schuppen, ein altes, heruntergekommenes, hölzernes Segelboot, fast ein Wrack. Es wurde von dem Vorbesitzer nach dem Tode seiner Frau stark vernachlässigt, genau wie das Haus.

Die neue Herausforderung, nimmt ihn voll in Anspruch, doch langsam gewöhnt er sich daran.

Jeden Tag fährt eine blonde, hübsche, junge Frau mit dem Fahrrad am Haus vorbei. Sie immer einen etwa 10 jährigen Jungen auf dem Gepäckträger. Nach einer Weile freundet sich Jan mit dem Jungen an, der ihm bei der Reparatur des Segelbootes helfen möchte.

Der neue Lebensrhythmus beherrscht Jans Alltag. Tagsüber repariert er Fischerboote und Motoren im Kundenauftrag, nach Feierabend restauriert und renoviert Jan das heruntergekommene Haus und das Boot.

Eines Tages erscheint überraschend Anna, Jans Großmutter zu Besuch, um nach dem Rechten zu sehen. Sie erliegt ebenfalls dem Bann der Landschaft und ihrer Bewohner. Anna freundet sich mit Hinnerk, Jans Nachbarn an, mit dem Jan mittlerweile ein freundschaftliches Verhältnis hat.

Micha, der Jungen hilft ihm häufig bei der Bootsreparatur, obwohl das zunächst seiner Mutter gar nicht recht ist. Doch langsam schmilzt auch das Eis zwischen Jan und Frauke, wie die junge Frau heißt.