Annette Mansdorf: Benjamin und sein Wunschvater

Mami 1856 – Familienroman

Annette Mansdorf: Benjamin und sein Wunschvater
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

»Benny, was hast du wieder angestellt?«

»Gar nichts! Ich bin doch gerade erst aufgestanden!«

Carola blickte ihren siebenjährigen Sohn streng an. Seine blonden Strubbelhaare standen noch unternehmungslustiger in die Höhe als üblich. Die blauen Augen schauten unschuldig, aber das wollte bei ihm nichts heißen.

»Ich warne dich, mein Sohn. Du hast dein Maß für diesen Monat voll.«

»Immer meckerst du an mir rum…«

»Ach, du armer kleiner Junge…«

Er griente schief und begann, seine Cornflakes in sich hineinzuschaufeln. Carola verzichtete auf eine weitere Ermahnung. Sie wollte ihre Kinder nicht schon am frühen Morgen »erziehen« müssen, sie war noch ein bißchen müde, und vor ihr lag ein langer Tag.

»Lisa! Kommst du nun bald?«

Die fünfjährige Tochter Lisa Marie trottete um die Ecke und ließ sich auf ihren Stuhl fallen.

»Muß ich heute in den Kindergarten? Ich möchte lieber mit in den Laden…«

»Nein, Schatz, das geht nicht. Heute vormittag muß ich einiges besorgen. Wir sehen uns ja mittags.«

»Na gut…«

»Iß jetzt, Lisa Marie, wir müssen bald gehen.«

Benjamin schnippte einen Cornflakeskrümel zu Lisa Marie hinüber. Sie nahm ihn mit spitzen Fingern und warf ihn in seine Schüssel zurück.

»Laß das, Benny. Du sollst mich nicht ärgern.«

»Tu ich doch gar nicht.«

Carola seufzte und biß in ihr Brot. Sie hatte jede Diät aufgegeben und aß jetzt wieder nach Appetit. Komischerweise nahm sie nicht zu, aber natürlich auch nicht ab. Auf gut sechs Pfund könnte sie verzichten, aber wenn sie nur Salatblättchen aß und sich kasteite, bekam sie schlechte Laune, und das konnte sie weder ihren Kindern noch ihren Kunden gegenüber verantworten.

Barbara, ihre beste Freundin, lachte

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