Myra Myrenburg: Meine geliebte Familie

Mami 1873 – Familienroman

Myra Myrenburg: Meine geliebte Familie
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

»O nein«, dachte Annette jeden Morgen um sechs Uhr, wenn der altmodische Wecker mit seinem ohrenbetäubenden Alarmsignal ihre Träume beendete.

Neben ihr richtete sich Bastian ächzend auf, massierte sich den Nacken, schwang die Beine aus dem Bett und stieß einen langgezogenen Laut aus, meistens ein »Aaaaah«. Er ließ die Füße kreisen und die Arme schwingen, stand auf und ging mit elastischen Schritten zum Fenster.

Er zog die Vorhänge zurück, warf einen Blick hinaus, klopfte ans Barometer und sagte entweder erfreut: »Sieh mal an!« oder mit Grabesstimme: »Tiefer sinken kannst du nicht mehr!« Dann trottete er in seinen karierten Shorts und dem kurzärmeligen Flanellhemd ins Nebenzimmer, um seine kaum erwachten zweijährigen Zwillingstöchter Jenny und Julia so herzlich zu begrüßen, als habe er sie wochenlang nicht gesehen.

Anschließend begab er sich hinaus in den Flur, ließ sich von Flop, dem schwarzen Bernhardiner, stürmisch umarmen und weckte seinen Sohn Axel mit den Worten: »Aus der Traum, du Murmeltier!«

Kein Zweifel: Bastian Brunner war ein Gemütsmensch. Und nicht nur das. Er war ein Morgenmensch. Er sang Seemannslieder unter der Dusche und lief bereits mit Flop durch die Wiesen, wenn Annette noch mit der Versuchung kämpfte, sich die Decke über den Kopf zu ziehen und so zu tun, als ginge sie das alles überhaupt nichts an.

Aber diese Illusion verflog alsbald, denn bei den Brunners wurde zwischen sieben und halb acht gefrühstückt, ausgiebig, gemütlich, ohne Hast, im ganz großen Kreis.

Außer Bastian und den drei Kindern saß Annettes Bruder Philip am Tisch und nicht selten auch dessen Freundin Lisa.

Nach der ersten

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