Claudia Torwegge: Wir haben es geschafft, kleine Angelika

Mami 1879 – Familienroman

Claudia Torwegge: Wir haben es geschafft, kleine Angelika
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

»Können Sie denn nicht ein bißchen besser auf Ihre Tochter aufpassen? Ich habe sie nun schon zweimal dabei erwischt, wie sie über meinen Zaun geklettert ist!«

Die Stimme der alten Frau überschlug sich fast vor Zorn. Sie drohte dem kleinen Mädchen, das sich mit angstvoll aufgerissenden Augen eng an seine Mutter preßte, mit ihrem Krückstock.

»Wenn ich dich noch einmal erwische, dann – ja, dann setzt es was, das verspreche ich dir, mein kleines Fräulein.«

Franziska Hansen legte mit einer beschützenden Geste den Arm um ihre Tochter. Sie spürte wie die Kleine zitterte, und selbst ihr flößte die jähzornige alte Frau Furcht ein.

»Entschuldigen Sie, Frau Akularius, es soll nie wieder vorkommen«, sagte sie so ruhig wie sie konnte, obwohl sie innerlich vor Empörung bebte. Die alte Frau trat einen Schritt näher auf sie zu, und musterte sie aus zusammengekniffenen Augen. Franziska wich unwillkürlich zurück.

»Sie wohnen noch nicht lang hier, nicht wahr?« fragte sie mit ihrer brüchigen Stimme.

»Nein, noch nicht lange«, brachte sie heraus. Sie umfaßte die Hand der Kleinen fester und wandte sich zum Gehen. »Komm, Angelika, wir gehen nach Hause.«

»Ja, ja, gehen Sie nur, gehen Sie nur«, maulte die Alte. Sie war enttäuscht, daß die junge Frau sich auf keine Unterhaltung einließ. Zu gerne hätte sie sie ausgefragt und ihre Neugierde gestillt. Diese neu hinzugezogenen Nachbarn beschäftigten sie schon, seitdem sie die junge Frau mit ihrem Kind vor einigen Wochen das erste Mal in ihrer Umgebung gesehen hatte.

Franziska ging mit ihrer Tochter davon, ohne sich noch einmal umzudrehen. Noch im Weggehen

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