Annette Mansdorf: Ein Kleeblatt mit sechs Blättern

Mami 1922 – Familienroman

Annette Mansdorf: Ein Kleeblatt mit sechs Blättern
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

»Ich muß mir dringend Arbeit suchen.«

Das klang so entschieden, daß Viola irritiert aufschaute. Ihre Freundin schien das beabsichtigt zu haben, sie sah richtig kämpferisch aus.

»Und komm mir jetzt nicht mit dem Argument, daß Paulchen noch zu klein ist. Das weiß ich alles selbst. Aber ich bin es leid, ständig hinter Markus herzulaufen. Er sitzt auf seinem Geld und amüsiert sich noch darüber, daß ich jeden Pfennig erbetteln muß.«

»Kann es sein, daß du ein bißchen voreingenommen bist? Ich meine, Markus hat sich doch eigentlich immer großzügig gezeigt seit eurer Scheidung. Nur weil er jetzt eine Freundin hat…«

Patrizia runzelte ärgerlich die Brauen.

Das hatte Viola erwartet, aber ihr Gerechtigkeitssinn ließ es nicht zu, die Anschuldigungen ihrer Freundin auf den Exmann so hinzunehmen. Sie war schließlich Trauzeugin gewesen und mit beiden befreundet. Es wäre vermutlich besser gewesen, gar nichts von der Existenz der Freundin zu erzählen.

»Stehst du jetzt ganz auf seiner Seite?«

»Nein, ich versuche, einigermaßen neutral zu sein.«

»Genau das, was ich von einer meiner besten Freundinnen erwarte«, gab Patrizia mit ironischem Unterton zurück.

»Ich bin deine beste Freundin«, korrigierte Viola ruhig.

»Dann verhalte dich auch so.«

»Ach, Süße, du weißt, daß ich für dich durchs Feuer gehen würde, aber wenn es um Markus geht, bist du ein bißchen zu emotional. Abgesehen davon würde ich es aber gut finden, wenn du wieder arbeitest. Das bringt dich auf neue Gedanken.«

»Und du glaubst, daß ich die nötig habe, ja? Eine Art Therapie? Hältst du mich für verrückt?«

»Nein, das tue ich ganz entschieden nicht. Du bist normalerweise der ausgeglichenste, ruhigste Mensch,

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