Gitta Holm: Der Sonnenschein in meinem Leben

Mami 1933 – Familienroman

Gitta Holm: Der Sonnenschein in meinem Leben
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Karin wohnte nun schon eine ganze Woche in dem kleinen Friesenhaus am äußersten Ende des Strandes, als sie das Kind zum ersten Mal bemerkte. Sie sah durch die Butzenscheiben der gemütlich warmen Bauernstube und beobachtete gespannt das kleine Figürchen, das am Uferrand spazierenging und offenbar auf Muschel- oder Seesternsuche war.Aus dieser Entfernung ließ sich schwer erkennen, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelte. Das Kind trug blaue Shorts, ein weißes T-Shirt und einen Strohhut. Karin wollte sich vom Fenster zurückziehen, konnte es aber nicht. Sie stand wie zur Salzsäule erstarrt und blickte gebannt auf das unbekannte Kind, während eine Woge von Schmerz ihr Herz überflutete.Endlich gelang es ihr, den blau-weiß gewürfelten Vorhang zuzuziehen. Mit einem schweren Seufzer ließ sie sich in den altmodischen Ohrensessel vor dem runden Kachelofen sinken. Warum mußte sie sich auf diese Weise quälen? Sie war doch nur auf die Insel Föhr gekommen, weil das Ferienhäuschen ihrer Verwandten so abgelegen war, daß sie von niemandem gestört werden konnte.»Ich glaube, es ist genau die richtige Therapie, wenn du einen neuen Anfang starten willst«, hatte ihre zehn Jahre ältere Schwester ihr liebevoll geraten.Damit hatte sie auf Karins Absicht angespielt, ihre Erlebnisse am Theater in Tagebuchform niederzuschreiben. Angefangen vom ersten Tag ihres Vorsprechens bis zu den glanzvollen Premieren, in denen sie als neuer Star am Bühnenhimmel Triumphe feierte.Um ihrer Schwester zu gefallen, hatte sie zwar die kleine Reiseschreibmaschine eingepackt, jedoch bis heute keine einzige Zeile zu Papier gebracht. Sie wollte nur schlicht allein sein, abgeschnitten von der Welt, die bis gestern die ihrige gewesen war. Ein neuer Anfang? Konnte denn niemand verstehen, daß sie weder den Wunsch noch die Motivation für einen Neubeginn verspürte? Sie wollte nur allein sein.Ein gutes Mittel gegen düstere Gedanken waren stundenlange Märsche. In wetterfestem Ölzeug, Gummistiefeln und Südwester erforschte Karin die Insel.

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