Susanne Svanberg: Kleine Fremde - wir haben dich lieb

Mami 1937 – Familienroman

Susanne Svanberg: Kleine Fremde - wir haben dich lieb
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Vor dem Abfertigungsschalter der AIR CANADA hatte sich eine lange Warteschlange gebildet. An deren Ende standen Martin Schöntal und Stefan Velten, umgeben von allerlei Gepäckstücken. Auffällig waren dabei zwei Angelruten, die auch zusammengeschoben und in entsprechende Hüllen verpackt noch eine ordentliche Länge hatten. »Schade, daß deine Frau nicht mitkommt«, meinte Stefan, dessen raspelkurzes Haar einen Stich ins Rötliche hatte. Die Sommersprossen auf seiner kräftigen Nase gehörten zu seinem Typ wie die Blätter zu einer Pflanze. Eine Schönheit war Stefan nicht, aber ein verläßlicher Kumpel, sportlich und durchaus sympathisch. Wie Martin war auch er Lehrer an einer kleinen Grundschule. Allerdings war Martin als Schulleiter sein Vorgesetzter, doch das spielte keine Rolle zwischen ihnen. Auch der Altersunterschied von fünf Jahren war ohne Bedeutung. Martins eben noch fröhliches Gesicht wurde ernst. In diesem Moment wurde deutlich, daß er mit seinen 34 Jahren der Ältere der beiden war. »Ich habe sie immer wieder darum gebeten, aber Andrea hat es rundweg abgelehnt, mit uns nach Kanada zu fliegen. Sie glaubt, nicht abkömmlich zu sein.« »Dabei kann sie sich doch von Frau Lauer in ihrer Boutique vertreten lassen.« »Eben. Marion Lauer ist äußerst gewissenhaft und tüchtig. Und deshalb nehme ich Andrea die Ausrede auch nicht ab.« Martin ließ die Mundwinkel hängen wie ein Mensch, der traurig und verbittert war. Sein Kollege zog die rötlich blonden Augenbrauen, die sein bleiches Gesicht noch farbloser wirken ließen, hoch.

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