Margarete Saltzmann: Wir brauchen keinen neuen Papi!

Mami 1976 – Familienroman

Margarete Saltzmann: Wir brauchen keinen neuen Papi!
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Halb eins, Mittagszeit! Die Tür öffnete sich, zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen, kamen in die Küche gestürmt. Zwei Schulranzen wurden abgeworfen, und die beiden Kinder begrüßten ihre Mutter stürmisch. »Schule ist aus! Und keine Hausaufgaben«, verkündete Thorsten Kretschmann, der dreizehnjährige Sohn von Thomas und Anita, die jetzt gerade den Küchentisch zum Essen gedeckt hatte. »Post von Papa?« fragte Meike, die Elfjährige. Ein Schatten von Unmut zog jetzt über das schmale, ebenmäßige Gesicht Anitas. Sie strich sich das schulterlange dunkle Haar hinter die Ohren, dann legte sie eine bunte Postkarte auf den Tisch. Eifrig beugten sich die Kinder darüber, starrten dann aber enttäuscht auf die wenigen Zeilen. Hallo, meine Lieben. Bin in Eile. Hier ist es sehr heiß, das Essen ist gut, ich wünschte, Ihr könntet alles sehen. Gruß Papa und Thomas. Auf der Bildseite war das Opernhaus von Sydney zu sehen. Thomas Kretschmann war jetzt schon seit mehr als drei Wochen auf Geschäftsreise in Australien, eine Woche schon mehr als geplant. Hatte er zu Anfang wenigstens noch zweimal telefonischen Kontakt zu seiner Familie gesucht, so nahm er sich diese Zeit jetzt gar nicht mehr. Niemand bestritt, daß er viel zu tun hatte, doch es schien fast so, als habe er vergessen, daß daheim seine Frau und seine Kinder auf ein Lebenszeichen von ihm warteten. Anita seufzte, als sie die Niedergeschlagenheit ihrer Kinder bemerkte.