Jutta von Kampen: Ich soll mein Kind hergeben?

Mami 2057 – Familienroman

Jutta von Kampen: Ich soll mein Kind hergeben?
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Gudrun saß im Salon der schönen, großzügigen Wohnung und starrte durch die offenen Glastüren hinaus auf die Terrasse. Sie sah nichts von der sommerlichen Pracht des blühenden Gartens, hörte nicht das Zwitschern der Vögel, die jetzt im Frühsommer ihre Jungen fütterten, fühlte nicht die laue, warme Luft, die von draußen hereinkam und den großen hellen Raum mit dem Duft des Sommers erfüllte. Das durfte nicht wahr sein! Das konnte nur ein böser Traum sein! Das konnte doch nicht ihr passieren! Ihr, der eleganten, gut aussehenden Frau des prominenten Anwalts Dr. Fred Braun. Waren sie beide nicht eines der Vorzeigepaare der hiesigen Gesellschaft? Jung, schön, mehr als nur wohlhabend? Gehörten sie nicht zu den Glückskindern der Society? Und vor allem: war ihre Liebe nicht fast sprichwörtlich?! Sie schluchzte auf. Doch es kamen keine Tränen. Sie war viel zu unglücklich, um zu weinen. Sie war wie – tot. Doch ihr Herz schlug dumpf und schmerzhaft. Gudrun, dass es nicht gebrochen war, als der berühmte Professor, eine international anerkannte Koryphäe auf seinem Gebiet, ihr mit milder Stimme, bemüht, die tragische Nachricht nicht ganz so schlimm klingen zu lassen, sagte: »Es tut mir sehr leid, gnädige Frau, aber auf Grund einer kleinen, an sich unbedeutenden Verwachsung können Sie keine Kinder haben.« Im ersten Moment hatte sie nicht begriffen, was er da sagte – einfach, weil es nicht wahr sein konnte. »Ich habe keine Angst vor einer Operation, Herr Professor!« Er sah sie ernst an und erwiderte vorsichtig: »Das ist etwas, was sich – leider – vorläufig – noch nicht operieren lässt.«

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