Gisela Reutling: In meinen Armen geborgen

Mami Bestseller 54 – Familienroman

Gisela Reutling: In meinen Armen geborgen
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten.

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Ariane Cordalis verlor zum zweiten Mal ein Kind!« In fettgedruckten Buchstaben stand es auf der Titelseite einer Boulevardzeitung. Ein Bild war dabei, das sie in einer ihrer letzten Rollen in der Großen Oper in Paris zeigte. Ohne Beschwerden sang Ariane Cordalis am Freitag noch für das Holländische Fernsehen in Amsterdam. Einen Tag später mußte sie in eine Klinik eingeliefert werden. Die attraktive Sängerin hatte schon vor zwei Jahren eine Fehlgeburt, ihr Mann David war in dieser schweren Stunde bei seiner Frau. Zu unserem Reporter sagte er: Es war ein schwerer Schock für Ariane. Trotzdem geben wir die Hoffnung nicht auf. Die Zeitung, die schon mehrere Tage alt war, flatterte zu Boden, als hätten die schmalen Hände nicht die Kraft, sie länger zu halten. Mit geschlossenen Augen lehnte Ariane sich in die Kissen zurück, ihr Mund war herb zusammengepreßt. Es klang gut: Ihr Mann war in dieser schweren Stunde bei seiner Frau. Die Wirklichkeit war leider anders. David war nur einige Minuten bei ihr gewesen, er hatte etwas gemurmelt wie »Es tut mir leid« und »Du wirst darüber hinwegkommen«, und dann hatte er sich mit dem Hinweis von ihr verabschiedet, daß er mit Stan Dooley verhandeln müsse, dem Filmproduzenten, der allein ihretwegen aus den Staaten herübergekommen sei. »Du weißt ja, was dabei für dich auf dem Spiel steht«, waren seine letzten Worte gewesen, und er hatte vielsagend gelächelt. Sie hatte ihm nur stumm nachgeblickt, und, so erschöpft, ja vernichtet sie sich auch fühlte, in diesem Moment hatte sich etwas in ihr geregt, das von Haß nicht weit entfernt war. Drei Tage war sie in der Klinik geblieben, die Briefe und Telegramme mit den Wünschen zur baldigen Genesung füllten einen Wäschekorb, die Blumen, die für sie abgegeben wurden, hatte sie in anderen Zimmern verteilen lassen. Sie wollte sie nicht einmal sehen.

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