Min Zhang: Mit uns zieht die neue Männlichkeit

Zur literarischen Konstruktion von Männlichkeit im Paradigma des Generationswechsels

Min Zhang: Mit uns zieht die neue Männlichkeit
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Verlag: Königshausen & Neumann
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 276 (Druckfassung)
Format: PDF
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Mit der Entwicklung der Gender Studies rückt der Mann, der lange

Zeit dem Allgemeinmenschlichen gleichgesetzt wird, als Geschlechtswesen

ins Blickfeld. Und die Männlichkeitsforschung etabliert sich als

eigenständige Wissenschaftsdisziplin. Männlichkeit ist nicht mehr als

wesenhaft und unveränderlich zu denken, sondern als ein diskursives

Konstrukt sozialer Praktiken, das historisch wandelbar ist. Die vorliegende

Arbeit setzt sich zum Ziel, die Kategorie »Geschlecht« (genus)

und die Kategorie »Generation« (generatio) zusammenzuführen und

den Zusammenhang zwischen narrativen Männlichkeitskonstruktionen

und literaturgeschichtlichem Generationswechsel zu untersuchen.

Anders gesagt versteht sich die Arbeit als eine generationenbezogene

Männlichkeitsforschung und zielt darauf ab, die Männlichkeitskonstruktionen

im Paradigma des Generationswechsels zu problematisieren.

Für die Untersuchung wird eine Herangehensweise auf der Meta-

Ebene der Literaturgeschichtsschreibung verwendet: Die literarischen

Strömungen werden als literarische Generationen aufgefasst, und die

Literaturgeschichtsschreibung als eine Abfolge einander ablösender

literarischer Generationen. Die Textauswahl umspannt den Zeitraum

von 1890 bis 1930 und umfasst die literarischen Generationen von der

Wiener Décadence über den Expressionismus bis hin zur neusachlichen

Kriegsliteratur. Mit einer interdisziplinären Methodologie wird

untersucht, was für Männlichkeitsformen die jeweilige literarische Generation

mithilfe bestimmter Erzählmuster narrativ konstruiert hat.