Günter Dönges: Parker und die leichten Damen
Butler Parker 333 – Kriminalroman

Produkttyp: | eBook-Download |
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Verlag: | Blattwerk Handel GmbH |
Erschienen: | |
Sprache: | Deutsch |
Seiten: | 100 (Druckfassung) |
Format: | EPUB
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Download: | 275 kB |
Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.
Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
Josuah Parker neigte zu dem Urteil, daß die beiden Damen eine merkwürdige Hast an den Tag legten. Sie kamen aus dem Durfield-Hotel, waren gut gekleidet und strebten einem Rolls-Royce zu, der in der Auffahrt zum Hotel stand. Eine der beiden Damen trug zudem eine Plastiktasche, die so gar nicht zu ihrem modischen Aussehen paßte. Josuah Parker aber trat höflich zur Seite, um dem unverständlichen Spurt der beiden Frauen nicht im Weg zu stehen. Und er zeigte sich wieder mal als vollendeter Kavalier alter Schule, als eine der beiden Damen strauchelte. Sie knickte mit dem linken Fuß um und wäre mit Sicherheit voll zu Boden gestürzt, wenn Parker nicht seine hilfreiche Hand zur Verfügung gestellt hätte. »Darf ich mir erlauben ...?« fragte er und zog dazu seine schwarze Melone. In einer Mischung aus Wohlgefallen und Besorgnis sah er auf die junge Dame hinunter, die seiner oberflächlichen Schätzung nach etwa fünfundzwanzig Jahre alt war. Ihre ein wenig ältere Begleiterin hatte inzwischen den kleinen Unfall bemerkt und bremste ihren Schwung. »Hau' ab ...« sagte die Gestrauchelte in einem Ton, der in Parkers Ohren ordinär klang. Die junge Dame war blitzschnell wieder auf den Beinen und griff nach ihrer Einkaufstasche. Dann lief sie humpend weiter, schloß zu ihrer ungeduldig wartenden Begleiterin auf und erreichte zusammen mit ihr den Rolls-Royce. Josuah Parker war indigniert. Er zeigte es auch. Seine linke Augenbraue steilte andeutungsweise nach oben, ein sicheres Zeichen dafür, daß er solches Benehmen mißbilligte. Er setzte die Melone auf und korrigierte den Sitz seines altväterlich gebundenen Regenschirms, der über dem angewinkelten linken Unterarm hing. Die beiden Frauen, wie Parker sie bereits insgeheim nannte, hatten im Fond des Rolls-Royce inzwischen Platz genommen. Der Wagen zog mit durchtourenden Reifen an, erreichte die Straße und zwängte sich rücksichtslos in den Verkehr.