Lisa Simon: Sehnsucht nach einem Kind
Mami 2121 – Familienroman

Produkttyp: | eBook-Download |
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Verlag: | Blattwerk Handel GmbH |
Erschienen: | |
Sprache: | Deutsch |
Seiten: | 100 (Druckfassung) |
Format: | EPUB
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Download: | 193 kB |
Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.
Elisabeth und Horst Wolf blickten ihre Tochter in ungläubigem Erstaunen an. Soeben hatte Maria ihnen verraten, dass der schwerreiche Unternehmer Ulrich Rotenkamp ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte. »Du willst wohl deine alten Eltern verkohlen«, brummte Horst Wolf gutmütig. Er schuftete als Arbeiter für wenig Geld in einer Fabrik, während sich seine Frau um den Haushalt kümmerte. Die siebenundzwanzigjährige Maria war das einzige Kind der Wolfs, in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, jedoch bildhübsch und klug. Nach ihrer Ausbildung als Bürokraft hatte sie in ihrer kleinen Heimatstadt keine Arbeit gefunden und war nach Frankfurt gezogen. Doch auch dort sah es für die junge Frau nicht gerade rosig aus; überall wurden Stellen eingespart. Schließlich hatte sie Arbeit in einem Großraumbüro gefunden, als die Firma jedoch Insolvenz anmelden musste, saß Maria wieder auf der Straße. Danach war Maria lange arbeitslos gewesen, die Enge ihrer winzigen Einzimmerwohnung und das wenige Arbeitslosengeld hatten sie sogar über den Vorschlag der Eltern, wieder zu ihnen zu ziehen, nachdenken lassen. Doch dann hatte Maria im Frühjahr über eine Zeitarbeitsfirma einen Job als Produktionshelferin gefunden. Sie verdiente zwar kaum mehr, als das Arbeitslosengeld betrug, aber sie war glücklich, wieder etwas zu tun zu haben. Und dann hatte sich eines Tages der Chef des Unternehmens, Ulrich Rotenkamp, in den Produktionshallen blicken lassen. Die schöne dunkelhaarige Maria war ihm sofort aufgefallen, und schon am nächsten Tag schickte er ihr eine Einladung zum Essen. »Zuerst war ich ziemlich erschrocken«, berichtete Maria, nachdem sie ihrem Vater versichert hatte, dass sie die Wahrheit sprach, »ich konnte mir gar nicht vorstellen, was er von mir, der kleinen Arbeiterin, wollte.« Elisabeth Wolf schenkte Kaffee nach, dabei zitterten ihre Hände vor innerer Erregung. Wenn dieser reiche Unternehmer ihre Tochter heiratete, müsste man sich nie wieder Sorgen um deren Zukunft machen. »Ulrich war sehr charmant, wir aßen in einem der besten Restaurants in Frankfurt«, fuhr Maria mit leuchtenden Augen fort.