Alexandra Lavizzari: Somerset

Roman

Alexandra Lavizzari: Somerset
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Verlag: Zytglogge Verlag
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 240 (Druckfassung)
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Fruchtbarkeitsriten

So ganz überraschend kommt es nicht, dass Alexandra Lavizzari mitihrem neuen Buch ‹Somerset› einen Thriller vorlegt.Schon in ihrem ersten Buch ‹Ein Sommer› (1999) liess sie kriminalistischeElemente in die Geschichte einer unglücklichen Jugend auf dem Landeinfliessen, und auch unter den elf Erzählungen im Band ‹Flucht aus demIrisgarten› (2010) finden sich einige, in denen Dunkles, mitunter Brutalesdie Oberfläche einer scheinbar heilen Welt durchbricht.Aus dieser Perspektive gesehen mag sich ‹Somerset› als Steigerunglückenlosan Lavizzaris frühere Werke reihen; die Autorin geht diesmaljedoch einen Schritt weiter, indem sie ihre spannungsreiche Geschichtemit den dazugehörenden Ingredienzien wie Mord, Erpressung, Verfolgungusw. gestaltet.Inspiriert von Landschaft und Leuten ihrer Wahlheimat – der englischenGrafschaft Somerset, wo sie heute lebt –, ist Alexandra Lavizzari aufeine Fundgrube urtümlicher Traditionen gestossen. Die aus heidnischenZeiten überlieferten Fruchtbarkeitsrituale bilden die thematische Grundlagezu ihrem Buch, das geschickt zwei Parallelgeschichten miteinanderverknüpft und zu einem dramatischen Finale konvergieren lässt.Ausgangspunkt IDie Berner Lehrerin Vera Wyler reist im November 2010 nach Southcombein der idyllischen Grafschaft Somerset und mietet sich für einSabbatical-Jahr im Station House ein, dem Haus des ehemaligen Bahnwärtersdirekt an einer obsoleten Bahnstation. Nadja, ihre Tochter, hates vermittelt, und sie ist es auch, die Vera mit dem Dorfleben und denGepflogenheiten in Somerset vertraut macht.Ausgangspunkt IIJenseits des Kanals, in Westfrankreich, lebt der neunundzwanzigjährigeJason, der eine Zeit lang in einem Pub in London gejobbt hat und nun inSt-Valéry als Handlanger und Gärtner in einem schlossähnlichen Anwesenarbeitet. Er hat nach einem traumatischen Erlebnis in Southcombejeglichen Kontakt zu seiner Heimat abgebrochen, lebt seither verstecktund in Angst, entdeckt und nach Southcombe zurückgeholt zu werden.– Kommen Sie doch einmal zum Tee vorbei. Sie wissen ja, wo wir wohnen,Quantock Views Nummer 14. Von unserem Wintergarten aus geniesstman eine wunderbare Aussicht auf die Quantock Hills. Und vielleichtkann ich Ihnen bei dieser Gelegenheit eine kleine Einführung indie Mentalität unseres Dorfes geben und Sie damit versöhnen.– Ja, vielleicht, wer weiss.Aber Vera wollte nicht versöhnt werden, sondern verstehen. Verstehen,warum Nadja daran war, ihr zu entgleiten. Alles andere kümmerte sienicht. Mochten die Bewohner von Southcombe ihre Apfelbäume anbetenund sonstigem New-Age-Kram anhängen; solange sie Nadja nichtmithereinzogen, konnte sie damit leben und sich sogar darüber amüsieren.Aber Nadja, das war eine andere Geschichte.

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