Elisabeth Swoboda: Wer kennt dieses Kind?

Sophienlust 159 – Familienroman

Elisabeth Swoboda: Wer kennt dieses Kind?
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.

Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.

»Und wo ist denn nun der König?« Leichte Ungeduld schwang in Heidis Stimme mit.

»Was für ein König?«, fragte Dominik von Wellentin-Schoenecker verblüfft.

»Na, der König, der in dem Schloss wohnt«, erklärte die kleine Heidi. »Warum lachst du, Nick?«

»Du kleines Dummchen, hier wohnt doch kein König mehr.«

»Ach!« Heidi Holsten war offensichtlich enttäuscht. Sie überlegte eine Weile und meinte dann: »Von außen hat das Schloss so hübsch ausgesehen. Beinahe so wie in meinem Märchenbuch. Du weißt schon, das Schloss, in das der Königssohn das Schneewittchen führte. Bist du sicher, dass es hier wirklich keinen König gibt?«

»Ganz sicher.«

»Gibt es wenigstens eine Prinzessin? Vielleicht ist sie verzaubert oder in einem Turm versteckt.«

Nick musste Heidi neuerlich enttäuschen. Er gab zu, dass die Hohenzollernburg Hechingen zwar über etliche Türme verfüge, aber in keinem davon sei eine verwunschene Prinzessin verborgen.

Es war der Wunsch der Huber-Mutter gewesen, einmal das Schloss der früheren Kaiser zu besichtigen. Der jugendlichen Bewohner des Kinderheims Sophienlust, in dem die Greisin ihren Lebensabend verbrachte, hatten diesen Einfall begeistert aufgegriffen, und da Denise von Schoenecker nichts dagegen einzuwenden gehabt hatte, war der Ausflug an diesem sonnigen Tag durchgeführt worden. Nun aber zeigten sich bei den Teilnehmern bereits die ersten Ermüdungserscheinungen.

»Ich hätte nicht gedacht, dass Schauen so anstrengend ist«, murmelte die Huber-Mutter. »Wenn ich im Wald bin und Kräuter sammle, dann spüre ich meine Füße nie, aber jetzt …«

»Tun dir die Füße weh?«, fragte Heidi und fügte ohne eine Antwort abzuwarten, hinzu: »Vorhin habe ich in einem Saal einige Sessel gesehen. Es war zwar eine Schnur davor

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