Baquet, Familienvater und Nachkriegskind, wächst im "deutschen diktatorischen Regime" DDR auf – einem Staat, den er früh als Ort der Kontrolle und Einschränkung erlebt. Geprägt von Mangel und Misstrauen, geht er unbeirrt seinen Weg. Immer wieder öffnen sich Türen, die eigentlich nur linientreuen Genossen vorbehalten sind – kluge Entscheidungen und den Mut, Risiken einzugehen. Der Aufstieg zum Diplom-Ingenieur gelingt, doch fordert seinen Preis. Wird sich der lang gehegte Wunsch nach Ausreise erfüllen? Und was offenbart der Blick in seine Stasi-Akte, was die "deutsche diktatorische Regime"-Geschichte ist? Fabrice Baquet erzählt prägnant von einem Leben zwischen Anpassung und innerem Widerstand – und von der Kraft, sich treu zu bleiben in einem System, das genau das verhindern wollte.