Christine Haidegger: Zum Fenster hinaus

Eine Nachkriegskindheit

Christine Haidegger: Zum Fenster hinaus
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Fassung: Neuauflage
Verlag: Otto Müller Verlag
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 300 (Druckfassung)
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Irene, ein elfjähriges Mädchen, wächst in der postfaschistischen Zeit der 40er Jahre

auf. Der Vater ist im Krieg verschollen. Die liebevolle, fürsorgliche Mutter

wünscht sich, dass ihre Tochter es einmal besser hat, arbeitet hart und schickt das

begabte Mädchen durch enormen Einsatz und Selbstverzicht ins Internat einer ELITESCHULE. Die Großmutter lehnt diesen BILDUNGSBLÖDSINN ab, möchte ihre

Enkeltochter später lieber als gute Ehefrau und Mutter erzogen wissen.

Im Internat werden die Mädchen mit strenger Hand geführt und geformt.

Schuluniformen und Nummern statt Namen sollen – so lautet zumindest die

offizielle Version der Schule – keine SOZIALEN UNTERSCHIEDE zulassen.

Verstöße gegen die Internatsregeln werden, ganz im Sinne des autoritären Geis -

tes des noch nachwirkenden Nationalsozialismus, mit harten Disziplinierungs -

maßnahmen geahndet. Irene leidet unter sozialer Ausgrenzung und erfährt einen

enormen Leistungsdruck. Im Tagebuchschreiben findet sie Zuflucht und skizziert

ein komplexes Porträt dieser Nachkriegsgesellschaft und der – für diese Zeit

nicht unüblichen – harschen Internatszustände, erzählt aus einer wachen kindlichen

Perspektive.

Christine Haidegger setzt sich mit ihrem Erstlingsroman Zum Fenster hinaus (Neuauflage) eingehend mit der Lebenswelt und dem vorherrschenden Zeitgeist

der Nachkriegsjahre, dem Warten auf Heimkehrer, Wiederaufbau und Verdrän -

gung auseinander. Themen, die bis heute ihre Aktualität behalten haben.