Günter Dönges: Ausgetrickst
Der exzellente Butler Parker 139 – Kriminalroman
| Produkttyp: | eBook-Download |
|---|---|
| Verlag: | Blattwerk Handel GmbH |
| Erschienen: | |
| Sprache: | Deutsch |
| Seiten: | 100 (Druckfassung) |
| Format: | EPUB
Info▼
|
| Download: | 213 kB |
Exzellent – das ist er im wahrsten Sinne des Wortes: einzigartig, schlagfertig und natürlich auch unangenehm schlagfähig. Wer ihn unterschätzt, hat schon verloren. Sein Regenschirm ist nicht nur sein Markenzeichen, sondern auch die beste Waffe der Welt. Seinem Charisma, Witz und Charme kann keiner widerstehen.
Der exzellente Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
Josuah Parker hatte sein hochbeiniges Monstrum verlassen und lustwandelte leicht gelangweilt durch die stille Geschäftsstraße. Er wartete auf Mike Rander, der in einem Büro eines der vielen Hochhäuser konferierte. Anwalt Rander beriet einige Herren aus der Getreidebranche, die sich zu einer Gesellschaft zusammenschließen wollten. Sie brauchten seinen juristischen Rat und einen Vertrag, der hieb- und stichfest war. Bis zu Randers Rückkehr zum Wagen dauerte es noch eine gute Stunde.
Butler Parker bog in eine der vielen Seitenstraßen ein und sah sich Sekunden später dem gleißenden Licht bunter Neonreklamen gegenüber. In dieser Gegend fand ein Teil des Nachtlebens von Chikago statt. Parker hoffte, ein relativ stilles Lokal zu finden, in dem es einen passablen Kaffee gab. Der Butler dachte in diesem Zusammenhang sicher nicht an einen neuen Fall. Er fand überraschend schnell, wonach er gesucht hatte, entdeckte eine Art Cafeteria gleich hinter der Straßenecke und lenkte seine würdevollen Schritte in dieses Lokal, das offensichtlich von einem Italiener geführt wurde.
Parker merkte eigentlich sofort, daß er Irgendwie störte. Nicht etwa den rundlichen, untersetzten Italiener hinter der Theke, sondern den Gast davor. Dieser Mann wandte sich halb zu Parker um und maß ihn mit leicht gereiztem Blick.
»Ich wünsche einen schönen guten Abend«, sagte Parker in seiner unnachahmlich höflichen Art und lüftete seine schwarze Melone, »läßt es sich einrichten, mir einen Kaffee zu servieren?«
Der Italiener wirkte verlegen und irritiert. Er hüstelte dementsprechend, der Gast ließ sich von seinem Barhocker heruntergleiten und kam langsam auf den Butler zu, der sich gerade an einen Tisch setzte.
Der Gast war etwa fünfunddreißig bis vierzig Jahre alt, mittelgroß, schlank und sah durchschnittlich aus. Er trug einen Schnauzbart, eine abgewetzte, braune Lederjacke und hatte volles, dunkelblondes Haar.
»Wir machen dicht«











