Billard um halb zehn - Eine bewegende Familienchronik über drei Generationen, die sich mit den Schatten der Vergangenheit auseinandersetzen müssen.

»Eine breit dahinflutende, schmerzlich schöne Elegie vom Leben dieser unserer eigenen Zeit, von Hoffnungen, Leiden und Illusionen.« Karl Korn in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Am 6. September 1958 versammelt sich eine rheinische Architektenfamilie, um den 80. Geburtstag ihres Patriarchen Heinrich Fähmel zu feiern. 1907 hatte er den prestigeträchtigen Auftrag erhalten, die Abtei St. Anton zu erbauen. Doch die Schatten der Vergangenheit lasten schwer auf der Familie: Sein Sohn Robert, der täglich Billard im Hotel Prinz Heinrich spielt, war als Sprengmeister der Wehrmacht für die Zerstörung eben jener Abtei in den letzten Kriegstagen verantwortlich. Enkel Joseph wird nun mit dem Wiederaufbau betraut.

In eindringlichen Rückblenden und Erinnerungen verknüpft Böll meisterhaft Vergangenheit und Gegenwart. Dabei beleuchtet er den Grundkonflikt zwischen selbstbestimmtem Handeln und opportunistischer Anpassung. Billard um halb zehn ist ein zeitloser Klassiker, der die Leser auch heute noch tief berührt.

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