Nach fast zwei Jahren Kriegseskalation in Ukraine hat sich die Debattenkultur in Deutschland verschlechtert bzw. vertiefen sich ideologische Gräben. Es ist problematisch anzusehen, dass sich die öffentliche Debatte, oft unfreiwillig, in ein pro-Ukraine-Lager und ein "Putinversteher"-Lager teilt. Eine vermittelnde Position ist nicht erwünscht. Darum dient dieser Text der subjektiven Verarbeitung von mit dem Krieg in Ukraine in Zusammenhang stehenden Ereignissen und Erfahrungen, die der Autor in zahlreichen "Gesprächen" auf Twitter im Jahr 2022 geführt hat. Er setzt sich mit verschiedenen Facetten auseinander (rechtlich, politisch, historisch) und argumentiert nicht zuletzt , dass die stilisierte (inszenierte?) "Verteidigung von Ukraine" kein europäisches Projekt sein kann und ein Krieg in Europa zwischen dem westlichen (nordatlantischen) und östlichem (russischen) Europa keine europäischen Werte verteidigen kann.