Leni Behrendt: Die gekaufte Frau

Leni Behrendt Bestseller 21 – Liebesroman

Leni Behrendt: Die gekaufte Frau
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Leni Behrendt nimmt längst den Rang eines Klassikers der Gegenwart ein. Mit großem Einfühlungsvermögen charakterisiert sie Land und Leute. Über allem steht die Liebe. Leni Behrendt entwickelt Frauenschicksale, wie sie eindrucksvoller nicht gestaltet werden können.

Die gepolsterte Tür, die zum Arbeitszimmer des Chefs führte, öffnete sich geräuschlos, und der Gestrenge wurde sichtbar. Er wollte das Gemach durchschreiten, verharrte dann jedoch vor dem reizvollen Bild, das sich seinen Augen bot. Da saß seine Privatsekretärin, völlig in die Arbeit vertieft. Die lachende Frühlingssonne gleißte in ihrem Haar, das funkelnd wie Altgold den schmalen Kopf in dicken Locken umbauschte. Tief war dieser entzückende Kopf über ein Stenogramm gebeugt. In dem Gesichtchen, zart und fein, stand ein Ausdruck von Ungeduld. Jetzt hoben sich die Augen, große grünblaue Sterne, wie sie wohl die Nixen haben mochten, die ihre Opfer damit betören und sie hinunter ins Verderben ziehen. Träumend schauten sie sekundenlang in die strahlende Sonne hinaus, bis sie dann wieder zu den Schreibmaschinentasten zurückkehrten. Zehn überaus zarte Finger hieben sie mühelos hinunter wie in wechselvollem Spiel. Der Smaragd an ihrer Linken funkelte und sprühte bei diesem Auf und Ab. Das Näschen krauste sich, und dem echtroten Mund entglitt das Zünglein, fuhr blitzschnell über die Lippen im rhythmischen Takt. »Re-ha-bi-li-ta-ti-on«, buchstabierte das Mädchen eifrig in die Maschine hinein. »Re-ha-bi-li-ta-ti-on. Endlich hab' ich dich nun schon. Was für ganz verrückte Worte es doch gibt, tralalala, und dazu scheint hell die Sonne, widihopsassasasa. Und die blauen Veilchen blühen, und ich habe nichts davon, muß hier sitzen und mich schinden in der Arbeit harter Fron. Ist das nicht ein dummer Esel, widewidewittbumbumjuchhe, hat geschrieben und kann nicht lesen, ach herrjeh, herrjemine…« Alles in allem war es ein sinnbetörendes, frohgemutes Menschenkind, das der Arbeit grauer Sachlichkeit die beste Seite abzugewinnen wußte, indem es bei der Ausführung seiner Pflicht durcheinandersang in kunterbuntem Kuddelmuddel. Die bauschigen Ärmel der weißen Seidenbluse wehten bei der schnellen Armbewegung wie ein Segel hin und her, und der Saum des dunkelblauen Wollrocks wippte lustig auf und nieder.

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