Linda Lorenz: Ein Mann für Mami

Mami 1876 – Familienroman

Linda Lorenz: Ein Mann für Mami
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Bevor sie die Tür öffnete, wußte Elena bereits, wer da draußen stand und Einlaß begehrte. Es gab nur einen Menschen, der so durchdringend klingelte.

»Verflixt, Martin«, rief sie aus, während sie die Tür öffnete, »ich bin doch nicht taub.«

Mit blutunterlaufenen Augen starrte Martin sie an, den Finger immer noch fest auf den Klingelknopf gedrückt. Erst jetzt nahm er den Finger weg und torkelte an ihr vorbei ins Haus.

Martin wirkte wie ein Betrunkener, aber Elena wußte es besser. Sie war lange genug mit Martin verheiratet gewesen, um zu wissen, daß er keinen Tropfen Alkohol anrührte. Das war allerdings so ziemlich das einzige Laster, dem er nicht frönte.

Martin, der freiberuflich als Fotograf arbeitete, war notorisch unzuverlässig, unbeständig, ständig pleite und dazu auch noch ein unverbesserlicher Frauenheld. Dabei war er so umwerfend charmant, daß es schwerfiel, ihm lange Zeit ernsthaft böse zu sein. So wie er jetzt aussah, hatte er einen harten Auftrag sowie ein anstrengendes und wahrscheinlich höchst kostspieliges amouröses Abenteuer hinter sich gebracht. Elena hoffte, daß er diesmal wenigstens soviel Geld behalten hatte, um zumindest die Unterhaltszahlungen leisten zu können.

Jetzt war allerdings kaum ein günstiger Moment, um mit ihm darüber zu reden. Martin torkelte geradewegs ins Gästezimmer, ließ sich aufs Bett fallen und war bereits Sekunden später eingeschlafen.

Seufzend zog Elena ihm die Schuhe von den Füßen, breitete eine Decke über ihn aus und betrachtete ihn nachdenklich. Heute erschien es ihr unverständlich, daß sie diesen Mann, der stets ein großes Kind geblieben war, einmal so sehr geliebt hatte. Immer wieder hatte er sie

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