Margarete Saltzmann: Kleine Jenny – großes Abenteuer

Mami 2019 – Familienroman

Margarete Saltzmann: Kleine Jenny – großes Abenteuer
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Verlag: Kelter Media
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 100 (Druckfassung)
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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

»Wo bekommt man einen Zauberstab? Das möche ich auch lernen!« Die Stimme von Jenny Hillersen klang wehmütig. Das kleine Mädchen hockte, wie schon oft vorher, auf dem kleinen Hocker am Schmökertisch in der Buchhandlung von Björn König, dem sympathischen Mittdreißiger. Der erfolgreiche Buchhändler hatte eine Vorliebe für Kinder, die hier nach Herzenslust in den Büchern lesen durften – und ganz besonders hatte er Jenny ins Herz geschlossen. Das Mädchen las für sein Leben gern, und sie verstand es auch, die Figuren aus den Büchern in ihren Erzählungen lebendig werden zu lassen. Björn machte das Spaß, denn er war der Meinung, daß Bücher die besten Freunde sein konnten. Aus diesem Grunde hatte er in seinem Geschäft überhaupt diese Leseecke eingerichtet, jeder hatte so die Möglichkeit, sich Bücher, die er vielleicht kaufen wollte, erst einmal näher anzusehen. »In den Zauberkästen, die man im Spielwarengeschäft…« »Ach nee, Herr König, so was meine ich doch nicht«, unterbrach ihn das Mädchen empört. »Ich rede nicht von so einem Kinderkram. Das ist doch kein Zaubern. Und außerdem sind das alles nur Tricks, die schummeln mit. Ich will so einen richtigen Zauberstab, mit dem man was tun kann, was…« Sie brach ab, stockte und drehte dann den Kopf weg. Die Blicke des Mannes aus braunen warmen Augen richteten sich fragend, aber auch verständnisvoll auf die Kleine. Schon längst hatte er bemerkt, daß Jenny offensichtlich daheim Probleme hatte, sie wirkte oft bedrückt und unglücklich. Und das waren dann die Zeiten, in denen sie hier noch länger saß als sonst und die Bücher fast in Rekordzeit verschlang. Im Grunde ging ihn das nichts an, er bedauerte nur, daß ein so aufgewecktes und meist auch fröhliches Mädchen wie Jenny darunter leiden mußte, daß ihre Eltern Streit hatten miteinander.