Michael Ziegenbalg: Maschinelles Lernen auf der Grundlage der Rough Set Philosophie von Zdzislaw Pawlak;

Rough Set Theorie

Michael Ziegenbalg: Maschinelles Lernen auf der Grundlage der Rough Set Philosophie von Zdzislaw Pawlak;
Produkttyp: eBook-Download
Verlag: BookRix
Erschienen:
Sprache: Deutsch
Seiten: 99 (Druckfassung)
Format: EPUB Info▼
Download: 465 kB
EPUB eBook-Download
0,99 €
inkl. MwSt
eBook in den Warenkorb

Wirtschaft wird nicht nur in der Wirtschaft gemacht,

sondern auch in Forschungslabors und Hochschulen.

 

Jürgen Rüttgers, Bundesminister für Forschung und Bildung, [Rüttgers, 1996]

 

 

 

Einleitung

 

Der Wirtschaftsstandort Deutschland befindet sich zur Zeit in einer Krise. Als eine Ursache wird immer wieder genannt, daß es entweder nicht, oder zu langsam gelingt, wissenschaftliche Entwicklungen schnell genug in marktfähige Produkte umzuwan­deln. Zeitverluste führen bei schnell fallenden Renditen innovativer Produkte dazu, daß sich ihre Herstellung oft schon nicht mehr rechnet, wenn sie marktfähig gewor­den sind. Hierzu schreibt Konrad Seitz:"Wer zuerst am Markt ist und die globalen Märkte durchdringt, setzt die Standards und gewinnt anhand der Erfahrungskurve einen Produktivitätsvorsprung, der ihn für später kommende Konkurrenten oft unein­holbar macht. [Seitz, 1992, S. 371] Diese Analyse trifft nicht nur auf marktstrategisch so bedeutende Produkte wie Mikroprozessoren und Speicherchips zu. Auch die Ent­wicklung von LCD-Bildschirmen, die in Deutschland begann, aber von anderen zur Marktreife gebracht wurde, ist ein Beispiel.

 

Es stellt sich die Frage, wie die Entwicklungszeiten innovativer Produkte verkürzt werden können.

Entwicklungsstätten für neue Technologien sind die Universitäten mit den staatlichen Forschungsinstituten, private Forschungsinstitute und auch die (Fach-)Hochschulen. Diese Entwicklungsstätten lassen sich im Hinblick auf ihre Aufgabenschwerpunkte differenzieren. Während die Grundlagenforschung Kernaufgabe der Forschungsinsti­tute ist, besteht die Hauptaufgabe der Hochschulen darin, neue Anwendungsmög­lichkeiten auf der Basis der Grundlagenforschungsergebnisse zu entwickeln und ihre Absolventen mit innovativem, praxisbezogenem Wissen auf praktische Aufgaben vorzubereiten. Gelänge es bereits an dieser Nahtstelle zwischen theoretisch orientier­ten Forschungsinstituten und praktisch orientierten Hochschulen den Wissenstransfer zu beschleunigen und zu optimieren, dann würde sich die Chance erhöhen, früher als andere Wettbewerber innovative Produkte auf dem globalen Markt plazieren zu kön­nen. Während die praxisbezogene Seite als Technologietransfer zwischen Hoch­schule und Wirtschaft bereits institutionell entwickelt ist, bestehen noch Optimie­rungsspielräume seitens des Wissenstransfers.