Heinz Duthel: MEIN FREUND GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL

DIE WELT IST GEIST DER ABSOLUTE GEIST "Weltgeist zu Pferde".

Heinz Duthel: MEIN FREUND GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL
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Verlag: neobooks
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Sprache: Deutsch
Seiten: 14 (Druckfassung)
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Der Begriff Weltgeist als metaphysisches Prinzip ist zunächst bekannt als Zentralbegriff der spekulativen Philosophie Hegels: Für ihn ist die gesamte historische Wirklichkeit, die Totalität, der Prozess des Weltgeistes. Dadurch realisiere sich der "Endzweck" in der Weltgeschichte, und zwar die "Vernunft in der Geschichte". Mit dieser Ansicht knüpfte er an die von Schelling erstmals publizierte Weltgeisttheorie an.

In Napoleon z. B. sah er ihn exemplarisch verkörpert. Hegel sah in Napoleon die "Weltseele zu Pferde", später oft verändert in das Wort vom "Weltgeist zu Pferde".

Marx und Engels knüpften eher kryptisch an die hegelsche Bestimmung des Weltgeistes an.

In der Deutschen Ideologie wenden sie den Begriff materialistisch und kritisch: Die Schikane des Weltgeistes bzw. die "List der Vernunft" weise sich letztlich als Weltmarkt aus. Der ihnen verbundene Frühsozialist Moses Hess hingegen vertrat eine Art von Messianismus des Inhalts, dass mit der französischen Revolution ein neues Weltzeitalter begonnen habe.

HERBST 1790 IM EVANGELISCHEN STIFT ZU TÜBINGEN WOHNEN DREI AUßERGEWÖHNLICHE STUDENTEN GEMEINSAM AUF EINER STUBE.

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Friedrich Hölderlin und Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Jeder auf seine Art schon wenig später eine Koryphäe der europäischen Geistesgeschichte. Die drei Freunde reden sich die Köpfe heiß über aufregende Ereignisse ihrer Zeit, über die Französische Revolution und mehr noch über die Philosophie Immanuel Kants, von der sie eine geistige Revolution in Deutschland erwarten. Auch in Bezug auf Religion und Kirche.

Hier mitzuwirken ist vor allem das Anliegen des Studenten Hegel, der sich damals noch in erster Linie als Theologe verstand. Ihm ging es darum, die christliche Religion im Sinne der Aufklärung in eine Freiheit Lehre umzuwandeln und das starre Zwangs System der Amtskirche zu überwinden.

In diesem Sinne formulierte er eine gemeinsame Vision der drei Freunde Das Reich Gottes komme, und unsere Hände seien nicht müßig im Schoße. Vernunft und Freiheit bleiben unsere Losung und unser Vereinigung.