Gloria Rosen: Mit Anne-Lina in ein neues Leben
Mami 1817 – Familienroman

Produkttyp: | eBook-Download |
---|---|
Verlag: | Blattwerk Handel GmbH |
Erschienen: | |
Sprache: | Deutsch |
Seiten: | 100 (Druckfassung) |
Format: | EPUB
Info▼
|
Download: | 208 kB |
Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.
»Du willst mir in letzter Zeit gar nicht gefallen.« Besorgt musterte Frau Urban ihre Älteste, als sie sich am Abend in der gemütlichen Sesselecke gegenüber saßen. »Dein Gesicht ist viel zu blaß und schmal geworden. Dein Pflichtbewußtsein als Krankenschwester in allen Ehren, aber meiner Meinung nach tust du des Guten zuviel und übernimmst dich in sträflicher Weise. Dein aufreibender Dienst im Krankenhaus und dazu nach Feierabend noch deine Fürsorge um Frau Bilger übersteigt entschieden deine Kräfte.«
»Aber sie ist eine solch reizende Nachbarin, die sich nur schwer an die Krücken gewöhnen kann«, verteidigte sich Ulrike. »Sie ist immer so herzlich zu mir. Es tut mir unsagbar leid, daß sie sich den schlimmen Oberschenkelhalsbruch zugezogen hat und nun dazu verdammt ist, sich ihr künftiges Leben lang nur noch an Krücken bewegen zu können. Schuld daran ist eine kleine Verkürzung ihres Beines, was nie mehr ausgeglichen werden kann.«
»Trotzdem dürfte dir dein Mitgefühl einigen Ärger einbringen. Frau Bilger ist mehr denn je davon überzeugt, daß du ihr doch noch ihren Herzenswunsch erfüllst und ihren Einzigen heiratest. Du solltest ihr nachdrücklich klar machen, daß du niemals daran denkst.«
»Als ob ich das nicht schon hätte.« Die Tochter seufzte tief auf. »Leider will sie nicht einsehen, daß ich nichts für Gerald empfinde. Außerdem weiß ich nicht mal, ob er aus Zuneigung um mich wirbt oder nur deshalb, weil er seiner Mutter eine Freude machen will. Er tut doch alles für sie, denn sie ist ihm mit Abstand das Liebste auf der Welt.«
Das gab Frau Urban spontan zu,