Aliza Korten: Verloren und wiedergefunden
Sophienlust 116 – Familienroman

Produkttyp: | eBook-Download |
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Verlag: | Blattwerk Handel GmbH |
Erschienen: | |
Sprache: | Deutsch |
Seiten: | 100 (Druckfassung) |
Format: | EPUB
Info▼
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Download: | 217 kB |
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Denise von Schoenecker betrachtete mit gelassener Heiterkeit die Menschen, die auf der Straße vorübergingen. Die Vormittagssonne ließ ihre Gesichter fröhlich aussehen.
»Beinahe Sonntagsstimmung«, wandte sie sich an ihren Mann, der ihr vor dem Café Wachenberg an einem der weißen Tischchen gegenübersaß.
»Unser letzter Ferientag, Isi«, antwortete Alexander von Schoenecker mit einem leisen Seufzer. »Heute Abend sind wir wieder zu Hause.«
»Du freust dich genauso auf die Kinder wie ich, Alexander. Einmal ist jede Reise zu Ende. Du, das ist doch …« Sie hob die Hand und winkte.
Die schlanke junge Frau, die eben an den auf die Straße gestellten Tischen und Stühlen vorüberhastete, hielt den Kopf gesenkt und bemerkte Denises Gruß nicht.
»Dori!«
Nun erst schaute die Pasantin auf. Sie schien ein paar Sekunden zu brauchen, ehe sie Denise und Alexander von Schoenecker erkannte.
»Ach, ihr seid es! Das ist eine Überraschung.« Ihre müde Stimme passte nicht recht zu diesen Worten. Sie sah so blass und abgehetzt aus, als sei sie nicht gesund.
»Wir sind auf der Durchreise, Dori. Trink doch eine Tasse Kaffee mit uns.«
Dori Elbing schaute auf ihre Uhr. »Ich habe nur ein paar Minuten Zeit, Isi.« Immerhin setzte sie sich auf den Stuhl, den Alexander ihr höflich zurechtrückte.
»Verschaffe ihr bitte schnell einen Kaffee, Alexander«, bat Denise. Sobald sich ihr Mann entfernt hatte, wandte sie sich an die Freundin, die sie ein paar Jahre lang nicht mehr gesehen hatte. »Geht es dir irgendwie nicht gut?«, fragte sie leise.
»Doch, doch, Isi. Nur ein bisschen viel zu tun.« Dori Elbing mied dabei Denises forschenden Blick. Mit einer fahrigen Bewegung